Donnerstag, 26. April 2007

Auf der Suche: Rio y Tsachillas

Letzte WE war wirklich lustig und echt fein. Nachdem wir ja vom Puerto Quito WE total inspiriert waren, haben wir versucht am Sa eine Stelle am einem der Flüsse zu finden, wo wir baden können – gesagt getan, sind gemütlich am späteren Vormittag los, wir haben genau das gemacht, was uns Jenny gesagt hat, haben einfach die Busfahrer gefragt, wos schön ist zu baden und nach einem Weilchen bzw. nach ca. 5 Busfahrern haben wir sogar eine Auskunft bekommen – sie haben gemeint San Jacinto ist schön und auch nur ca. 40 min entfernt  sind also in den Bus, ca 40 min gefahren, der Busfahrer hat uns gesagt wo wir rausmüssen – war eine kleine Wegkreuzung im Nirgendwo mit einem verosteten Schild mit Hinweis, dass es hier einen Touristenzentrum gibt – ein Stücken auf einem Schotterweg und schon tauchte wirklich der Fluss auf - für sto. domingische Verhältnisse wars auch wirklich touristisch, es gab eine kleine Hängebrücke zum Überqueren des Flusses, es gab ein paar kleinere Baracken, wo man was zum Essen kaufen kann (wirklich sehr gmschackig und exquisit), eine Ecuavolleyplatz (in dem das Wasser stand) und es gab Hängematten – also was will man mehr  das Plätzchen hatte nur einen kleinen Schönheitsfehler – es gab keinen Bereich wo man wirklich schwimmen konnte, denn überall war die Strömung so stark, dass selbst großer Anstrengung dich das Wasser auf jeden Fall runtertreibt (und dann find mal einem Platz zum anlegen!!!) – war aber trotzdem lässig, wir haben versucht den Fluss ein bisschen raufzuspazieren und haben dann beschlossen einfach stehen zu bleiben und unsere Körper oder Füsse umspülen zu lassen.
Wir haben dann auch versucht rauszufinden, obs nur derzeit nicht möglich ist hier zu schwimmen, weils ja doch die letzten paar Tage wieder ordentlich geregnet hat (hab wieder ein paar Tage bei Kathrin übernachtet, weils bei mir reingeregnet hat) – haben aber keine gscheite Antwort bekommen. Nachdem am Sa auch ein bisschen frisch war, haben wir nach kurzer Zeit beschlossen uns wieder auf dem Heimweg zu machen und sind einfach direkt nach San Jacinto, eine wirkliche Weltstadt, marschiert. Wir haben dort im Central Park auf dem Bus gewartet – war wirklich ein Erlebnis – denn hierher dürften praktisch niemals Touristen kommen – wir sind von allen Seiten angestarrt worden – und angestarrt ist wirklich wahr, denn es gab z.B. eine Gruppe junger Burschen, die ca. einen halben Meter von uns entfernt standen und einfach herstarren – selbst Grimassenschneiden und Zurückstarren hat nichts geholfen ;-)

Der Sonntag war super – Kathrin und Daniel haben sich den Tag überlegt und sich für meinen Geburtstag eine Überraschung ausgedacht – und besonders Kathrin hat sich dafür wirklich einen Haxen ausgerissen (weiß nicht genau, woher sie die Kraft genommen hat, denn sie hatte die Woche davor volles Programm, weil Jarson nicht da war – und wir waren am Sa am Abend auch noch auf einem Konzert in der Ferria und sind recht spät erst heimgekommen – war auch lustig, besonders die Cumbia Girls, die sich halbnackt, sexyheximässig bewegt haben – eine echte Augenweide – unsere Schönheitsideale weichen doch ein bisschen von den ecuadorianischen ab ;-)) – der Tag hat schon mit einem herrlichen Frühstück begonnen (mit Frühlingsaufstrich – ist mir schon voll abgegangen) – als nächster Punkt stand dann die Suche nach dem Tsachillas auf dem Programm – das sind eine Indigene Gruppe, die in der Region um Sto. Domingo zu Hause sind – werden auch Colorados genannt, weil sie bekannt für ihr knallrotgefärbtes Haar sind) – Kathrin hatte von Jenny, die Info bekommen, wo sie zu finden sind – so sind wir also zu 4. losgezogen, um sie zu suchen – wir haben zig Male sämtliche Busfahrer gefragt, wo wir hinmüssen bzw. nach dem Ort gefragt, den Jenny gesagt hatte – wir haben dann auch von einem Busfahrer das ok bekommen, dass wir in seinem Bus richtig sind – sind also rein, losgefahren, sind ein Stückchen aus Sto raus und standen plötzlich vor einer Kaserne – laut Busfahrer waren wir also da – von den Tsachillas gabs natürlich keine Spur – die leben nämlich nicht in Kasernen oder in einem Ghetto – haben dort wieder gefragt und diesmal eine neue Antwort bekommen – Via Quevedo zwischen km 7 und 8  wieder rein in den Bus (hier ist zu bemerken, dass wir in der Via Quevedo in den Bus gestiegen sind) – wieder zurück und noch ein Stückchen weiter – sind dann bei km 7 ausgestiegen, weil dort ein Weg weggegangen ist, der für uns der mögliche Eingang ins Tsachillas Gebiet sein könnte – war natürlich aus nicht – aber haben dann wieder gefragt und eine Frau hat uns erzählt, dass es nur noch ein Stücken mit dem Bus ist und dann noch ca. eine ½ Stunde mit einer Camioneta (Pickup-Taxi)  waren also wirklich auf der richtigen Spur – da Problem war nur, dass es schon 3 war und um 4 Elisabeth und Johanna zur Jause kommen wollte  wissen jetzt endlich wo sie sind und holen noch nach  fix ist auf jeden Fall das die Suche auch Spaß gemacht hat und was wär eine WE ohne Busfahren ;-)
P.S.: der restliche Tag war auch noch wirklich schön – haben selbstgemachte Cookies und Apfelkuchen gegessen – mmh
P.S: hab vergessen zu schreiben, dass ich zum Frühstück meinen ersten selbstgemachten Kakao (aus Kakaomasse mit Milch und Zucker) getrunken haben – war echt genial  werd ein Stückerl Kakaomasse zum Kosten mit nach Ö nehmen ;-)

vamos al campo

Seit letzter Woche gibt’s auch Neuigkeiten von der Arbeit – ich fahr jetzt für die nächsten Doe immer mit Diana und Co aufs Land um Vorträge über Hygiene (Schwerpunkt: Hygiene von Nahrungsmitteln) zu halten – besser gesagt, im Moment hält sie gemeinsam mit Amarillis (Voluntaria aus den USA, Friedenschor) und ich mach die Logistik, sprich Verkostung und Einkäufe, falls notwendig – letzten Do war das erste Mal und es war echt spannend, weils auch interessant ist, mitzubekommen, was die Leute so über Hygiene so wissen bzw. was ihnen wichtig ist  kann nur sagen, wir machen hier wirklich Basisarbeit (angefangen vom Händewaschen und dem Erkennen, warum Hygiene wirklich wichtig ist bis hin zur Aufklärung, welche Krankheiten durch mangelnde Hygiene auftreten können) – die Arbeit macht aber Spaß und es tut auch gut ein bisschen rauszukommen und zu sehen, wo die Fasca bzw. das CRN noch tätig sind.

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