Samstag, 4. August 2007

Argentinien - unser Start

Bin jetzt also wirklich mittlerweile in Argentinien gelandet und hab auch gleich Manu am Flughafen getroffen - hat alles super funktioniert - nach ein bisschen suchen, haben wir dann auch ein wirklich laessiges Quartier gefunden - wir wohnen hier so wie viele Reisende in Argentinien in einem Dorm (Mehrbettzimmer), haben die Moeglichkeit der Kuechenbenutzung und bisher hatten auch alle unsere Quartiere wirklich gemuetliche "Wohnzimmer" zum gemuetlich herumknotzen.

Wir haben auch schon wirklich viel gesehen - wir waren so krank und haben uns gleich fuer den ersten Abend Tickets fuer eine Tangoshow gekauft - waren zwar hundsmued - es war aber wirklich supertoll - wir waren beide wirklich begeistert (und wir sind nicht eingeschlafen!!!)
Am naechsten Tag gings dann gemuetlich spazierend durch Buenos Aires - es ist eine wirklich schoene Stadt und riesengross - freu mich jetzt schon auf unsere letzten Tage hier, wenn wir dann nochmals ein paar Tage in Buenos Aires haben.

Gleich am 2. Tag am Abend gings dann mit unserem ersten Semi-Cama-Bus nach Sueden nach Puerto Madryn - ich sage nur 18 Stunden Busfahrt - Manu hat super geschlafen - ich fast nichts (hab nur viel geduest) - aber es hat sich ausgezahlt - haben durch Zufall 2 total nette Englaenderinnen kennengelernt, mit denen wir mit Auto gleich mal die Peninsula Valdès unsicher gemacht haben - haben viele, viele Wale (auch ganz nah) und sogar einen Piguin gesehen. Nachdem die beiden aber noch am selben Tag weitermussten, haben wir unsere Runde leider ein bisschen abkuerzen muessen - hat sich aber voll ausgezahlt.
Am naechsten Tag gings dann zum Punto Lomo - ein Freund des Hostalbesitzers war so lieb und hat uns mit seinem Auto dorthin gefahren und wir sind dann die 17 km gemuetlich zurueckspaziert - haben viele Seeloewen gesehen und das gehen war durch die "Wuestenlandschaft" war wirklich wunderschoen. Am Abend gings dann noch weiter nach Bariloche.

Und genau dort sind wir jetzt gerade - ich leider ein bisschen laediert, weil ich mir eine ordentliche Verkuehlung eingefangen hab und gestern gleich mal bloed umgeknickselt bin - aber wie heisst so schoen, was einen nicht unbringt, macht einen haerter und gehen kann ich zumindest noch halbwegs --> wird schon gehen
hab heut auf jeden Fall Manu mal zum Snowriden geschickt und mich mal einen ganzen Tag ausgerastet - hat echt gut getan, mal den Tag auszuruhen und aufzutanken und Manu ist ganz high zurueckgekommen --> hat also fuer uns beide gut gepasst.
Mein Highlight in Bariloche wird morgen unsere Bootstour nach Puerto Blest (fuer Manu wars glaub ich heut der Reittrip - mal schauen) - lassen wir uns einfach ueberraschen, was Argentinien noch so fuer uns zu bieten hat. ;-)

P.S: weiss noch nicht genau, ob ich Fotos liefern werd koennen, denn mein Laptop ist schon zu Haus und zumindest auf dem Rechner hier gibts kein vernueftiges Bilderkomprimierprogramm ;-) - aber vielleicht wirds ja noch

Freitag, 27. Juli 2007

erstmals ciao ecuador - hola argentinien

hab jetzt die letzten 2 wochen noch fleissig mit rumreisen und leute besuchen verbracht - war zuerst in cuenca freunde besuchen - sie ziehen gerade um - duerft die zeit danach sein, denn mein bruederchen zieht ja auch grad um, und mir steht der einzug in meiner wohnung auch im september wieder bevor (stoehn - darf gar nicht dran denken) - das haus, in dem sie dann wohnen werden ist aber wirklich sehr schoen - haben mich gleich eingeladen, wenn ich das naechste mal wieder da bin, dann im neuen haus wohnen darf.
danach war ich bei einem haufen verrueckter, aber sehr lieber, musikalischer und voll motivierter oesterreicher, die in der naehe von machala in einem kleinen bergdorf eine schule bauen - ist in der naehe von recreo, wo ich vor 2 jahren war, nur ein bisschen weiter rauf - und das geniale ist, sie werden mit dem brot von recreo versorgt - hab das brot auch kosten duerfen, schmeckt wirklich gut - nachdem ich am WE gekommen bin, hab ich gleich einen kleinen kurzurlaub auf jambeli (insel) mit der gruppe gemacht und wir hatten unglaubliches schwein mit dem wetter - die tage waren total schoen und nett, weil alle superlieb waren bzw. noch sind - die stimmung war super - hat echt gut getan.

am montag bin ich dann mit konrad nach sto. domingo geduest, wir haben uns noch ein paar projekte mit dem padre angeschaut (ein paar hab ich komischerweise schon gekannt, ein oder zwei aber noch nicht) und ich hatt sogar noch zeit meine paar kleinigkeiten, die ich noch machen wollt, zu erledigen - z.B. die familie, die daniel und ich unterstuetzen haben jetzt eine mailadresse und werden uns auch hoffentlich schreiben (hab eine einschulung gemacht) und eine 2. familie hat jetzt ein set toepfe - hoff sie werden ein platzerl finden, wo sie sie hintun koennen, denn irgendwie fehlt noch eine ablageflaeche in der kueche und eigentlich auch sonst - bin auf jeden fall total happy, dass ich das noch geschafft hab und mich von allen nochmals verabschieden konnt.

seit gestern bin ich wieder in quito, denn heut am abend wirds ernst und ich dues nach argentien - freu mich schon total drauf!!!!
so hasta luego

Dienstag, 17. Juli 2007

Besuch und co

Letzte Woche waren ja meine Mutter, Simone und Matthias da und wir sind fleissig in der Gegend rumgeduest - wir haben uns Mindo angeschaut (hatten dort ein super laessiges Quartier - naemlich eine Cabaña (Haus) mit einer kleinen Terasse und Haengematte), waren auf ein Spruengerl in Sto. Domingo haben uns das CRN angeschaut, die Zahnbuersten von Maria abgegeben - da haben sie ganz schoen geschaut, denn dass haetten sie nicht gedacht, dass es so viele sein werden (wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht ;-)) - sie haben sich aber sehr drueber gefreut und waren auf den Fruechtemarkt und mit dem Padre essen - war besonders fuer mich sehr fein, weil ich irgendwie Sto. Domingo doch lieb gewonnen hab und mir auch die Arbeit ganz gut gefallen hat.
Nach einem kurzem Abstecher ueber Quito und einigen Anrufen (meine Wertkarte war naemlich dazwischen einmal leer ;-) - sind wir dann nach Chachimbiro (Naehe von Ibarra) zu den Thermalquellen gefahren - die waren fuer mich auch neu - sind wirklich schoen, sehr gut gepflegt und wirklich zu empfehlen (die Anlage ist gross und ist nicht so touristisch wie die Quellen in Baños - hab zumindest nicht ausser uns gesehen) - hat sich auf jeden Fall ausgezahlt - war naemlich auch wirklich erholsam.
Zum Abschluss waren wir dann das WE in Otavalo zu shoppen - war so wie jedes Mal ziemlich laessig und ich kann sagen, ich hab wirklich zugeschlagen - meine Mutter hatte ja schliesslich den halben Koffer frei und es waer doch schad gewesen, ist so leer zu lassen ;-)
Ingesamt war eine wirklich schoene Zeit - weiss nur jetzt, dass ich sicher kein Reiseleiter werden will

P.S.: da ich ja nur die letzten Wochen viel auf Reise sein werde, hoff ich, ihr seid nicht boes, dass ich mich nur noch spaerlich meld --> so bleibt wenigsten eine kleine Ueberraschung, wenn ich wieder zurueckbin.

Sonntag, 8. Juli 2007

neuer Abschnitt

jetzt beginnt gerade ein neuer Abschnitt bei mir hier in Ecuador - nennt sich Besuche - hatte naemlich am Do meinen letzten Arbeitstag und bin seit Freitag Nachmittag in Quito, denn heute ist Simone, eine Freundin und ihr Sohn Matthias und meine Mutter gekommen --> kann nur sagen, ist echt super

Ist schon irgendwie komisch, wie schnell die Zeit hier vergangen ist und ich jetzt nicht mehr arbeite, sondern hoechsten nochmals auf Besuch im CRN und bei meinen Mamis vorbeischauen - ist irgendwie ein seltsames Gefuehl und ich bin froh, dass ich das Packen in Sto. Domingo bis auf die letzte Minute herausgezogen hab und dass auch noch Jenny vorbeigeschaut hat ;-)

Bin also im Moment rein auf touristischen Pfaden in Ecuador unterwegs.

Dienstag, 3. Juli 2007

Wale schauen in Puerto Lopez

Nachdem ich unverhoffterweise diese Woche Mo, Di frei hab (jetzt weiß ich auch, warum ich mein Abschiedsgeschenk von der Fasca schon letzte Woche bekommen hab) – es sind gerade die Feste von Sto. Domingo – hab ich mich kurzfristig entschlossen doch nochmals kurz nach Puerto Lopez zu fahren, um mir die Wale doch mal von der Nähe anzuschauen und auch mich schön langsam auf das Touristenleben hier einzustellen – gefühlsmäßig hab ich nämlich einen ganz eigenen Status – fühl mich weder als Tourist noch als Ecuadorianer, einfach als Voluntaria – und nachdem ja Sto. Domingo nicht gerade ein Ort mit vielen Touristen ist, braucht man eben ein bisschen, wenn man dann in einen echt touristischen Ort wie Puerto Lopez reist.
Zum Glück hatten auch Elisabeth und Johanna kurzfristig am Fr Abend noch Zeit, um gemütlich (auch mit Noemie) zusammenzusitzen und Fotos auszutauschen und uns noch von einander zu verabschieden, denn lustigerweise hören anscheinend alle „europäischen“ Voluntaria gleichzeitig auf – ich bild sozusagen mit meiner Abreise von hier am Fr die Nachhut und ist auch gut so, denn so hab ich doch noch in Ruhe Zeit alles gemütlich abzuschließen und mal zu genießen, dass ich das Haus für mich hab.

Aber wie wars in Puerto Lopez – bin also am Sa um 10.00 los und nach knappen 10 Stden Fahrt (2 Stden Verspätung) bin ich dann sogar angekommen und lustigerweise hab ich gerade noch Daniel und Jakob erwischt, die noch den letzten Bus nach Quito genommen haben – am Di kommt nämlich der Bruder von Daniel und dann stechen sie nochmals so richtig los (hoffentlich mit Jakob, denn den hat vielleicht das Dengue Fieber ereilt – hoff es war doch nur eine Grippe) – bin dann wieder in Hostal Villa Columbia abgestiegen – die Besitzerin hat mich gleich wieder erkannt und freundlich willkommen geheißen – nach gutem Speis und Trank (Crepe mit Shrimps und 2 Jugos) gabs dann am Abend die 1. Ferria de Artisanias y Cultura am Strand mit Tänzen aus den verschiedensten Regionen – es ist sogar eine Gruppe aus Esmeraldas angereist – hab echt klasse Musik gemacht und gut getanzt, wobei die Gruppen aus der Gegend auch nicht zu unterschätzen waren – war auf jeden Fall recht lässig.
Nach einer etwas fröstelnden Nacht (warum hab ich nur nicht meinen Schlafsack mitgenommen??), aber einem guten Frühstück gings am nächsten Tag dann los mit einer bunt gemischten Gruppe von Touris (D, USA,….)und Ecuadorianern zum Wale schauen – und das war echt genial – haben einen Wal gesehen, der gleich ein paar Sprünge hingelegt hat und danach ein kleines Rudel, wo auch ein paar Babywale dabei waren – Fotos hab ich leider nicht viele gute, denn meine Kamera ist einfach zu langsam – hab mir aber eine geniale Karte von einem springenden Wal gekauft.
Nachdem die See ein bisschen stürmisch war und ein paar Teilnehmer etwas seekrank wurden (lustigerweise waren der Großteil Ecuadorianer) sind wir dann ein bisschen früher zurück – macht aber nichts – war trotzdem super.
Am Abend bin ich dann wieder Richtung Sto. Domingo aufgebrochen und leider hab ich diesmal ein blödes Busunternehmen erwischt – der Trottel von Busfahrer hat beschlossen ein bisschen Zeit einzusparen und hat dabei den Busterminal von Sto. Domingo eingespart  bis ichs gecheckt hab, waren wir dann schon wieder aus Sto. Domingo draußen und ich hab mitten in der Nacht auf einem Mautsposten einen anderen Bus abpassen müssen, der mich wieder zurück nach Sto. Domingo nimmt – hab Gott sein Dank nicht lange warten müssen und war dann um 3.00 zu Haus und gemütlich im Bett.



das war der fall, wo ich einfach viel zu spaet mit dem Abdruecken dran war


so ist, wenn man gerade den Sprung verpasst hat


das ist sozusagen das Beweisfoto (mit Schwanzflosse), damit ihr auch wisst, dass es wirklich Wale zu sehen gab. ;-)

Abschlussessen mit Puppentheater

Letzten Freitag haben Noemie und ich im CRN unser Abschiedsevent veranstaltet – wir haben Schoko-Fondue gegessen und nachher unser Kasperltheater aufgeführt. Bin voll stolz auf uns, denn wir haben wirklich fleißig gearbeitet um die Puppen fertig zu bekommen und wir haben dann noch am Do das Stück geschrieben und auch noch geprobt!!!
War auf jeden Fall sehr lässig und ein echter Erfolg – sie haben sich richtig zerkugelt – besonders als Diana, die Chefin des Zentrums und auch Chanena, die Frau mit der ich zusammengearbeitet hab, aufgetreten sind – eine der Krankenschwestern hat sogar gehofft, dass sie die schwarze Mami war – war richtig enttäuscht, dass es dann doch nicht so war.

Schick euch noch ein paar Impressionen davon.


so haben unsere fertigen Puppen ausgesehen bzw. sehen immer noch so aus


unsere Puppen in Aktion (von li nach re: Diana, Chanena; Kasperl, Gretel)


Noemie in Aktion


unsere Zuschauer

Dienstag, 26. Juni 2007

Sto. Domingo News

• Mein Zimmer ist ein wares Paradies für Feuchtigkeit und Schimmel – züchte wunderbare Schimmelkulturen vom Typ flauschig weiß (so was hab ich in Ö noch nie gesehen) – aber Ecuador speziell Sto. Domingo ist ja, was das Wasser betrifft, ja wirklich gesegnet  ist einfach einzigartig für seine Natur - und ganz ohne "Zimmerpflanzen" kann ja doch nicht leben ;-()


ein stuecken schimmelwand


nur damit man weiss, wie gross meine kultur schon ist --> hab hier eher einen weissen als einen gruenen daumen

• Derzeit sind die Feste von Sto. Domingo  stell einfach ein paar Impressionen von heute drauf (Autorennen direkt vor der Haustür, Umzug der Pferde im Zentrum)


autorennen, blick von unserer haustuer aus


pferdeumzug 1


"mariachis" spielen auf


gibt natuerlich auch andere musik


reine pferdestaerkenimpression

Mindo

Diesen Sa in ich seit langem (3 Wochen!!!) wieder mal aus Sto. Domingo rausgekommen – ich glaub, dass ist die längste Zeit, die ich in einem Stück im So. Domingo verbracht hab ;-)
Noemie und ich sind mit einem sehr gemütlichen Bus nach Mindo gefahren, um uns den Orchideen Garten und eine der Wasserfälle anzuschauen (Cascada de Corazon). Es war wirklich schön und wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter (hat erst ganz am Schluss angefangen). Ecuador ist irgendwie wirklich der Hammer – jetzt bin ich schon 5 Monate da und noch immer überwältigt mich die Vielseitigkeit der Natur so sehr, dass mich fast vom Hocker haut.  aber seht selbst.
P.S.: bei der Heimfahrt hatten wir noch echtes Glück, denn es gab eine Polizeikontrolle mit Aussteigen und allem drum und dran – hatten eine bisschen Bammel, weil wir keine Ausweise mit hatten – und wurden Gott sei Dank nicht kontrolliert (haben einfach zu seriös ausgesehen ;-)


erste wasserfall der cascada de corazon


einfach nur schoen


groesserer der cascadas de corazon

P6240137
fuer dieses foto beneid ich mich selbst - kolibri ganz nah

Montag, 25. Juni 2007

Auf der nach den Tschachillas 2

Noemie und ich haben uns am letzten Sonntag zum 2. Mal aufgemacht, die Tschachillas zu suchen – wir sind auf den Quevedo (große Straße) gegangen und haben dort einen Bus bis km 7 genommen – das ist genauer gesagt mitten in der Pampa, irgendwo im nirgendwo – wir haben den Busfahrer gefragt, wie wir gehen müssen und er hat nur gemeint, immer gerade aus bis eine y-Gabelung kommt und auch dann gerade aus  gesagt getan –


strasse auf der wir ausgestiegen sind

wir sind gegangen und gegangen - zuerst auf einer asphaltierten Straße quer durch die Bananenplantangen, dann weiter auf einem Schotterweg – immer gerade aus, in der Hoffnung auf die Y-Kreuzung oder einen entscheidenden Hinweis – die Y-Kreuzung ist niemals gekommen, aber dafür ein Zeichen, genauer gesagt ein Schild mit einem Hinweis drauf


unsere erste hinweistafel


nach der aspaphaltstrasse kam die schotterstrasse


und unser 2. hinweisschild

und ich muss zugeben, es kam gerade rechzeitig, denn wir waren uns schon gar nicht mehr sicher, ob wir richtig waren – denn in Ecuador bekommt man auf jede Frage eine Antwort – die Frage ist nur ob sie richtig ist! – diesmal hat aber Gott sei Dank zumindestens halbwegs gepasst, denn wenn man von den Detailinfos (Y-Kreuzung) und der Zeitangabe (10 min) absieht, hab sie uns sogar eine richtige Info gegeben ;-)  nach ca. einer 30-45 min des Gehens haben wir dann das Tschachilla Museum gefunden und auch besichtigt – (es waren sogar 2 Busladungen anderer Leute da) – es ist klein aber fein – man kann sich einen typischen Tschachilla Ort mit all seinen besonderen Plätzen („Apoteke mit Sauna“, wo sie ihre Heilkräuter brauen; heilige Stelle für ihre Zeremonien,…)  war schon interessant es gesehen zu haben, vor allem, weil wir ja doch ein Zeitel hier gelebt haben – hat schon gut gepasst!!


der beweis, das wir wirklich dort waren ;-)

P.S.: das war das erste Mal, dass wir das weniger als die „Einheimischen“ gezahlt haben – es waren nämlich Leute (Studenten) aus Cuenca da, die 15 $ Eintritt bezahlt haben, wir mussten nur 3 $ blechen – hatten aber auch kein Essen dabei (das war aber auch höchsten 1 $ Wert)  die Tschachillas wissens schon wies sie machen ;-)

Samstag, 16. Juni 2007

Voluntariat in Ecuador - Entwicklungshilfe - meine Sicht der Dinge

Ich hab in der letzten Zeit viel drüber nachgedacht, über mein Voluntariat hier und ob, dass was ich hier mach, auch Sinn macht oder ob es eigentlich ein Blödsinn war bzw. sinnlos. Und das schöne dabei ist, dass ich diese Frage ganz eindeutig für mich beantworten kann, hat gepasst und auch Sinn gemacht – ich bin froh, dass ich meine Aufgabe hier gefunden hab (hatt ja ein bisschen gebraucht, bis ichs gecheckt hab) – meine Aufgabe hier war und ist: den Müttern, die mit ihren kranken Kinder hier her (ins CRN) kommen, das Leben zu versüßen, mit ihnen Sachen zu machen, sie zu motivieren, nicht nur den ganzen Tag faul in der Gegend rumzusitzen – oder einfach Zeit für sie zu haben und ihnen so gut wies geht auch mal die Kinder abzunehmen, dass sie auch ein bisschen Zeit für sich haben. Und das dürft mir auch wirklich gut gelungen sein, denn die Stimmung ist meisten wirklich gut, wir haben wirklich viel Spaß und zur Zeit bekomm ich auch jede Menge total liebe (oft auch sehr kitschige) sms von den Mamis, wie super und lieb ich doch bin (man könnt richtig eingebildet werden)  hat schon gepasst
Und ich hab auch den Eindruck, dass Kathrin, Elisabeth und Johanna ihre Aufgabe hier gefunden haben und ihre Sache super gemacht haben bzw. noch machen.
Ich glaub, wir können alle von uns behaupten, dass wir uns auf das Leben hier eingelassen haben, versucht haben zu verstehen, worum die Leute die Sachen so oder so zu machen. Es ist uns nicht immer sehr leicht gefallen, weil der ecuadorianische Ansatz doch in vielen Dingen ganz anders ist als der europäische – in Ecuador agieren und arbeiten die Leute viel emotionaler als wir das gewohnt sind (z.B. wenn sie heute Lust haben, machen sie eine Charla (Informationsveranstaltung), wenn nicht, dann eben nicht  in manchen Wochen sind nur 1-2 Charlas und in anderen z.B. in dieser gleich 7) – viele Dinge sind daher für uns nicht klar nachvollziehbar, nicht durchschaubar – man hat auch manchmal den Eindruck, dass ihnen die Sachen nicht wichtig sind, dass es einfach egal ist – aber auf der anderen Seite hauen sie sich dann wieder voll rein und man schmilzt richtig dahin, weil sie so lieb sind  mittlerweile hab ich manchmal den Eindruck, dass sie ein ganz anderes Zeitempfinden haben, einen ganz anderen Lebensrhythmus und dass mein und ihr Rhythmus ab und zu harmonisch schwingt und sich verstärkt und dann aber wieder gegengleich, destruktiv.
Aber ich glaub, dass genau, dass Erkennen, dass dies so ist, das wichtige war oder ist, um ihnen auch helfen zu können. Ich bin z.B. der ganz festen Überzeugung, dass Entwicklungshilfe nur dann möglich ist, wenn man sich die Zeit nimmt, die Leute und das Land kennenzulernen, um das Potential des Landes ausschöpfen zu können – nur, wenn man das macht, wird die Hilfe fruchten – im Fall von Ecuador bin ich mir z.B. sicher, dass sich die Leute nichts aufzwingen lassen – vielleicht auf kurze Sicht, um das Geld für das Projekt zu bekommen, aber ganz sicher nicht auf lange Sicht – sie ziehen schon ihr Ding durch  man muss sozusagen ihr Ding finden – erst dann ist wirklich eine Änderung möglich.
Ich glaub, dass z.B. die beiden amerikanischen Voluntaria, die wir hier kennenlernen durften (sind beide wirklich nett) und die sogar für 2 oder 2 ½ Jahre hier sind, nicht wirklich was weiterbringen werden, weil sie zum einem immer Versuchen ihr bzw. dass System vom Peace Corp, den Ecuadorianer aufzuzwingen und sich nicht die Mühe machen, die Schätze und das Potential der Leute auszuschöpfen und ihr System zu adaptieren und zum anderen oft einfach von oben herab agieren und man oft nicht den Eindruck hat, dass ihnen, dass sie tun wirklich was bedeutet, für sie einen Wert hat (Herz fehlt ein bisschen) – hab einfach den Eindruck, dass sie nicht wirklich ihre Aufgabe hier gefunden haben und immer auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen und nicht wirklich fertig machen – aber wie gesagt, ist nur mein Eindruck, vielleicht stimmts auch gar nicht.

Hab auf jeden Fall in den letzten für mich herausgefunden, dass es wichtig ist, sich auf das Land einzulassen, in dem man lebt und dass es noch wichtiger ist seine Aufgabe zu finden, damit man auch zufrieden und glücklich werden kann. Hab das Gefühl, dass ich dadurch dass ich mich drauf eingelassen hab, reich beschenkt worden bin – und ich weiss auch, obwohl ich nicht in Ecuador leben will (für eine längere Zeit), so Ecuador doch wirklich ein sehr, sehr reiches und schönes Land in jedem Sinne ist.

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