Freitag, 13. April 2007

Cuenca und co

Ich bin ja am Mo nach dem Palmsonntag, nachdem ich Gott sei Dank, die Registrierung meines Visum hinter mich gebracht hatte und einen schönen Tag mit Daniel und seinen Freunden aus dem Sprachkurs verbracht hatte, in der Nacht mit dem Bus nach Cuenca gereist, bin auch gut angekommen und schon der 2. Taxifahrer hat gewusst, wo ich hinmuss und hat mich auch mitgenommen. Gut bei Aidas Familie angekommen und nach einem ausführlichen Tratsch, was jeder so treibt, hab ich Teresa und Paula zum Kindergarten begleitet – es ist echt unglaublich, wie groß Paula in der Zwischenzeit geworden ist bzw. wie groß sie für ihr Alter ist. Danach hab ich mal eine Runde gemützt, denn so richtig erholsam ist ja eine Nacht im Bus doch nicht (obwohl ich sogar die ersten paar Stunden eine ganze Bankreihe (2 Sitze) für mich hatte) – hab leider erst dann bemerkt, dass mein Handy weg ist – gestohlen, verloren – - keine Ahnung – auf jeden Fall wurde es auch im Bus nicht gefunden (das haben Lourdes und ich nämlich recherchiert – ist Gott sei Dank nur halb so schlimm, denn es war ja nur ein Wertkartenhandy – freut sich also jemand höchstens, falls er den Code für den Entsperrung der Tasten erreicht, dass noch 11 $ Guthaben drauf war – und ich wieder einmal ohne Uhr) – nach einer halben Stunde warten am Busterminal sind dann Kathrin und Birgit angekommen – und 1 ½ Stunden später ist nach etwas Bangen (weil ich ja kein Handy mehr hatte) auch Daniel im Haus der Familie Singuencia Maldonado angekommen  großes Aufatmen und schnelles Fertigmachen der Embanadas (Teri hatte mir nämlich versprochen, mir zu zeigen wies geht – also vielleicht schaff ichs ja doch das nächste Mal in Ö dann auch und muss kein Brot draus machen, weil der Teig nicht die richtige Konsistenz hat)  Aufbruch ins Zentrum der Stadt – ich glaub die anderen sind doch noch ein bisschen fitter wie ich, denn ich hätt gerechnet, dass sie sich wenigsten eine Stunde auf Ohr hauen wollen ;-)
Danach gabs gemütliches Essen (Embandas mit Käsefüllung – mhhh) und gemütliches Tratschen und Spielen mit Paula.


Teri und Andrea fleissig am Kochen

Am nächsten Tag gings dann nach Ingapirka, dass ist eine der wenigen Inkaruinen dies in Ecuador gibt, es sind auch Überreste der Canaris zu finden – mit dem Wetter hatten wir Glück, eigentlich auch mit dem Führer – ich glaub den Rest lass ich die Bilder sprechen – es ist einfach nur schön dort  - nach einem gemütlichen Nachmittagsessen gings am Abend noch mal gemütlich in die Stadt (haben dort das Cafe Austria mit Sachertorte, Apfelstrudel und co entdeckt), danach haben wir Birgit zum Bus gebracht (sie ist mittlerweile ja schon wieder zu Haus in D) und zum Schluss zum Kartenspielen (Casino – einfach genial – Lourdes, Teri und ich haben sogar deswegen eine kleine Nachtschicht eingelegt)


Ingapirka


kopf in ingapirka


kathrin und daniel beim muetzenprobieren

Am Do waren wir mit Andrea und Paula in Chordeleg zum Schmuckbesichtigen bzw. zum Ruinensuchen – sind uns ja nicht sicher, ob wir sie wirklich gefunden haben, denn außer 2 Steinhaufen haben wir ja nichts entdeckt und die haben nicht wirklich altertümlich ausgeschaut – nach einem genialen Nachmittagsessen (es gab Fanesca – ein ganz typisches ecuadorianisches Osteressen – ist eine Suppe, aus Bohnen und diversen Kürbissorten und Sambo bzw. aus vielem mehr – in die man nach Guster noch viele andere Dinge rein tut, wie Eier, Tortillastückerln, Kartoffeln, Paprika, Aji,… - hat irgendwas von Fondue oder Raclette-Mentalität) gings dann mit Andrea am späten Nachmittag in die Stadt – ist eigentlich eine Schande, wie wenig „Sehenswürdigkeiten“ ich mir von den letzten paar Malen gemerkt hab – war auf jeden Fall eine wissende Person dabei zu haben und ich hab sogar das Konzert in dem wir dann Abend waren genossen (die Akustik war zwar nicht ganz optimal – ingesamt wars aber wirklich interessant – Thema war Nationale Musik – und stimmte eigentlich auch nach den ersten beiden Stücken (die waren nämlich von Richard Strauß). Nach einer gemütlichen Kartensession gings dann gemütlich ins Bett, denn die anderen hatten schon einen Plan ausgearbeitet, was wir uns am nächsten Tag noch alles anschauen wollten. (also wieder nichts mit gemütlich ausschlafen ;-(


hutprobe
Und am Freitag haben wir dann noch gemütlich Museen besichtigt – wir waren in Museum der Banco Central und im Sombrero Museum, denn die weltberühmten Panama-Hüte kommen nicht aus Panama sondern eigentlich aus Cuenca – war auf jeden Fall interessant zu sehen, wie die gemacht werden und auch verschiedene Hüte auszuprobieren – ich hab ja nicht wirklich einen Hutkopf, Kathrin und Daniel haben da schon besser abgeschnitten ;-)
In der Zwischenzeit ist ein Teil der Familie aus Quito angekommen (Marco mit seiner Familie) und so haben Kathrin, Daniel und ich gemütlich zu dritt den Nachmittag in Cuenca verbracht – wir sind gemütlich herumgehockt oder eigentlich sind wir im (Touri-) Cafe am Fluss gehockt und haben live Musik gehört – nach einem gemütlich Abend mit der Familie (haben zur Abwechslung mal wieder Casino gespielt – hatte gar nicht gewusst, dass das auch zu 7 oder 8 spielen kann) – haben wir noch Osternesterl gebastelt und versteckt.



kartenspielen

Am Sa haben sich dann nochmals unsere Wege getrennt, denn Kathrin und Daniel hat schon Richtung Heimat gezogen und ich wollt doch noch an die Küste nach Recreo, um mir das Projekt von vor 2 Jahren anzuschauen – bin dort auch ohne Voranmeldung um 12.00 angekommen – kann nur sagen, es war super, alle wieder zu sehen bzw. auch zu sehen, was sich in der Zwischenzeit so alles getan hat bzw. wies der Gruppe Fe y Esperanza gibt – das Haus ist mittlerweile riesig – alle sind fleißig am Brot backen lernen, was gar nicht so leicht ist, weil die Hugo und Flora jetzt nicht mehr dort wohnen, sondern in Cuenca und nur er weiß wies geht – dass einzig, was meiner Meinung nach ein bisschen ein Problem ist, dass sie die Panaderia noch nicht in Betrieb genommen haben und noch warten wollen, bis der andere Teil des Hauses fertig ist, den sie dann als Tienda (Greissler) betreiben wollen – keine Ahnung, wann der fertiggestellt werden soll, denn Geld ist im Moment keiner da – hängt alles ein bisschen in der Luft – hoff auf jeden Fall das sich noch was ergibt und sie ihre Träume zumindest zum Teil realisieren können – denn schließlich sind alle supernett und auch engagiert. Mir hat getaugt Zeit mit den Leuten zu verbringen, vor allem mit den Kindern – leider war die Zeit nur kurz, und so ist die Einladung zum selbstgemachten Cacao von Susanne ein bisschen stressig verlaufen – war trotzdem schön und hat auch gut geschmeckt.
Am Abend und in der Nacht bin ich dann mit Lourdes, Patricia und dem Padre noch in 2 Dörfern zur Messe gewesen – war lässig, wenn ich auch zugeben muss, dass die erste gesanglich ein bisschen ein Desaster war (viele Kinder – laut und falsch und völlig außer Takt), die 2. war besser, aber ich schon todmüde, weil einfach schon ur spät und dann gleich noch mit 5 Taufen und einer Hochzeit – keine Ahnung wie das der Padre geschafft hat – sie haben nämlich den ganzen Tag in dem Bergen verbracht, um gegen die Nichteinhaltung der Umweltgesetze der Minenbesitzer zu protestieren („Trinkwasser ist dadurch total verdreckt) und bei der Fahrt zum 2. Messort hab ich sogar das Steuer übernehmen müssen, weil er schon Sekundenschlaf hatte  hab meinen ersten echten Cacao getrunken und bin das erste Mal in Ecuador Auto gefahren


so schaut die panerderia zur zeit aus (haben jetzt doch den urspruenglichen plan umgesetzt - aber noch immer nicht richtig angefangen brot zu backen und zu verkaufen ;-()


bananenessen in der neuen kueche vor brotbackofen --> hat sich wirklich viel getan in den letzten 2 jahren in recreo


osterfeuer in florentita (oder so)

Am So gings dann auch für mich wieder Richtung Sto. Domingo – ging sogar recht schnell – hab den Nachmittag dann gemütlich mit Eierpecken, Jausnen und Osternestersuchen verbracht.

Die Woche war zwar saumäßig anstrengen, aber super schön – die Singuencias sind schon wie eine richtige Familie für mich – sind einfach super lieb und sehr gastfreundlich.

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