Hab diesmal auch ein paar News, die einfach so los werden will – weil sie einfach nur schön sind:
• Ich wird im November das erste Mal Tante und mein Bruder heiratet ganz spontan im Juli standesamtlich
• Astrid, eine urgute Freundin von mir, hat am Gründonnerstag ihr 2. Kind bekommen – Benedikt heißt er und er ist kerngesund und auch die Geburt ging reibungslos
• Ich hab endlich das Spielzeugpackerl von Helga bekommen ist gut angekommen und es haben sich alle total drüber gefreut – hoff, dass auch das zweite Packerl bald kommt, denn schön langsam geht mir der Lesestoff aus (ist ja doch ganz angenehm, wenn man am Abend mal auch was deutsches zu Lesen bekommt)
packerl ist da!!!
diana die chefin des zentrum nimmt die sachen entgegen
und wir haben auch schon fleissig damit gespielt :-)
ohne worte
ohne worte 2
Vielen Dank Helga nochmals fuer schicken - ist echt super, dass die Sachen endlich da sind, wenns auch ein bisschen gedauert hat - das Warten hat sich in jedem Fall gelohnt :-)) --> soll ich dir noch irgendwelche Bilder per mail schicken oder reichen die, die am Blog stehen?
P.S.: noch eine News fuer heute: unser Hund Harpo hat Junge gekriegt --> scheint also derzeit in der Familie zu liegen ;-)
Bettistrip - 13. Apr, 01:13
Ich bin ja am Mo nach dem Palmsonntag, nachdem ich Gott sei Dank, die Registrierung meines Visum hinter mich gebracht hatte und einen schönen Tag mit Daniel und seinen Freunden aus dem Sprachkurs verbracht hatte, in der Nacht mit dem Bus nach Cuenca gereist, bin auch gut angekommen und schon der 2. Taxifahrer hat gewusst, wo ich hinmuss und hat mich auch mitgenommen. Gut bei Aidas Familie angekommen und nach einem ausführlichen Tratsch, was jeder so treibt, hab ich Teresa und Paula zum Kindergarten begleitet – es ist echt unglaublich, wie groß Paula in der Zwischenzeit geworden ist bzw. wie groß sie für ihr Alter ist. Danach hab ich mal eine Runde gemützt, denn so richtig erholsam ist ja eine Nacht im Bus doch nicht (obwohl ich sogar die ersten paar Stunden eine ganze Bankreihe (2 Sitze) für mich hatte) – hab leider erst dann bemerkt, dass mein Handy weg ist – gestohlen, verloren – - keine Ahnung – auf jeden Fall wurde es auch im Bus nicht gefunden (das haben Lourdes und ich nämlich recherchiert – ist Gott sei Dank nur halb so schlimm, denn es war ja nur ein Wertkartenhandy – freut sich also jemand höchstens, falls er den Code für den Entsperrung der Tasten erreicht, dass noch 11 $ Guthaben drauf war – und ich wieder einmal ohne Uhr) – nach einer halben Stunde warten am Busterminal sind dann Kathrin und Birgit angekommen – und 1 ½ Stunden später ist nach etwas Bangen (weil ich ja kein Handy mehr hatte) auch Daniel im Haus der Familie Singuencia Maldonado angekommen großes Aufatmen und schnelles Fertigmachen der Embanadas (Teri hatte mir nämlich versprochen, mir zu zeigen wies geht – also vielleicht schaff ichs ja doch das nächste Mal in Ö dann auch und muss kein Brot draus machen, weil der Teig nicht die richtige Konsistenz hat) Aufbruch ins Zentrum der Stadt – ich glaub die anderen sind doch noch ein bisschen fitter wie ich, denn ich hätt gerechnet, dass sie sich wenigsten eine Stunde auf Ohr hauen wollen ;-)
Danach gabs gemütliches Essen (Embandas mit Käsefüllung – mhhh) und gemütliches Tratschen und Spielen mit Paula.
Teri und Andrea fleissig am Kochen
Am nächsten Tag gings dann nach Ingapirka, dass ist eine der wenigen Inkaruinen dies in Ecuador gibt, es sind auch Überreste der Canaris zu finden – mit dem Wetter hatten wir Glück, eigentlich auch mit dem Führer – ich glaub den Rest lass ich die Bilder sprechen – es ist einfach nur schön dort - nach einem gemütlichen Nachmittagsessen gings am Abend noch mal gemütlich in die Stadt (haben dort das Cafe Austria mit Sachertorte, Apfelstrudel und co entdeckt), danach haben wir Birgit zum Bus gebracht (sie ist mittlerweile ja schon wieder zu Haus in D) und zum Schluss zum Kartenspielen (Casino – einfach genial – Lourdes, Teri und ich haben sogar deswegen eine kleine Nachtschicht eingelegt)
Ingapirka
kopf in ingapirka
kathrin und daniel beim muetzenprobieren
Am Do waren wir mit Andrea und Paula in Chordeleg zum Schmuckbesichtigen bzw. zum Ruinensuchen – sind uns ja nicht sicher, ob wir sie wirklich gefunden haben, denn außer 2 Steinhaufen haben wir ja nichts entdeckt und die haben nicht wirklich altertümlich ausgeschaut – nach einem genialen Nachmittagsessen (es gab Fanesca – ein ganz typisches ecuadorianisches Osteressen – ist eine Suppe, aus Bohnen und diversen Kürbissorten und Sambo bzw. aus vielem mehr – in die man nach Guster noch viele andere Dinge rein tut, wie Eier, Tortillastückerln, Kartoffeln, Paprika, Aji,… - hat irgendwas von Fondue oder Raclette-Mentalität) gings dann mit Andrea am späten Nachmittag in die Stadt – ist eigentlich eine Schande, wie wenig „Sehenswürdigkeiten“ ich mir von den letzten paar Malen gemerkt hab – war auf jeden Fall eine wissende Person dabei zu haben und ich hab sogar das Konzert in dem wir dann Abend waren genossen (die Akustik war zwar nicht ganz optimal – ingesamt wars aber wirklich interessant – Thema war Nationale Musik – und stimmte eigentlich auch nach den ersten beiden Stücken (die waren nämlich von Richard Strauß). Nach einer gemütlichen Kartensession gings dann gemütlich ins Bett, denn die anderen hatten schon einen Plan ausgearbeitet, was wir uns am nächsten Tag noch alles anschauen wollten. (also wieder nichts mit gemütlich ausschlafen ;-(
hutprobe
Und am Freitag haben wir dann noch gemütlich Museen besichtigt – wir waren in Museum der Banco Central und im Sombrero Museum, denn die weltberühmten Panama-Hüte kommen nicht aus Panama sondern eigentlich aus Cuenca – war auf jeden Fall interessant zu sehen, wie die gemacht werden und auch verschiedene Hüte auszuprobieren – ich hab ja nicht wirklich einen Hutkopf, Kathrin und Daniel haben da schon besser abgeschnitten ;-)
In der Zwischenzeit ist ein Teil der Familie aus Quito angekommen (Marco mit seiner Familie) und so haben Kathrin, Daniel und ich gemütlich zu dritt den Nachmittag in Cuenca verbracht – wir sind gemütlich herumgehockt oder eigentlich sind wir im (Touri-) Cafe am Fluss gehockt und haben live Musik gehört – nach einem gemütlich Abend mit der Familie (haben zur Abwechslung mal wieder Casino gespielt – hatte gar nicht gewusst, dass das auch zu 7 oder 8 spielen kann) – haben wir noch Osternesterl gebastelt und versteckt.
kartenspielen
Am Sa haben sich dann nochmals unsere Wege getrennt, denn Kathrin und Daniel hat schon Richtung Heimat gezogen und ich wollt doch noch an die Küste nach Recreo, um mir das Projekt von vor 2 Jahren anzuschauen – bin dort auch ohne Voranmeldung um 12.00 angekommen – kann nur sagen, es war super, alle wieder zu sehen bzw. auch zu sehen, was sich in der Zwischenzeit so alles getan hat bzw. wies der Gruppe Fe y Esperanza gibt – das Haus ist mittlerweile riesig – alle sind fleißig am Brot backen lernen, was gar nicht so leicht ist, weil die Hugo und Flora jetzt nicht mehr dort wohnen, sondern in Cuenca und nur er weiß wies geht – dass einzig, was meiner Meinung nach ein bisschen ein Problem ist, dass sie die Panaderia noch nicht in Betrieb genommen haben und noch warten wollen, bis der andere Teil des Hauses fertig ist, den sie dann als Tienda (Greissler) betreiben wollen – keine Ahnung, wann der fertiggestellt werden soll, denn Geld ist im Moment keiner da – hängt alles ein bisschen in der Luft – hoff auf jeden Fall das sich noch was ergibt und sie ihre Träume zumindest zum Teil realisieren können – denn schließlich sind alle supernett und auch engagiert. Mir hat getaugt Zeit mit den Leuten zu verbringen, vor allem mit den Kindern – leider war die Zeit nur kurz, und so ist die Einladung zum selbstgemachten Cacao von Susanne ein bisschen stressig verlaufen – war trotzdem schön und hat auch gut geschmeckt.
Am Abend und in der Nacht bin ich dann mit Lourdes, Patricia und dem Padre noch in 2 Dörfern zur Messe gewesen – war lässig, wenn ich auch zugeben muss, dass die erste gesanglich ein bisschen ein Desaster war (viele Kinder – laut und falsch und völlig außer Takt), die 2. war besser, aber ich schon todmüde, weil einfach schon ur spät und dann gleich noch mit 5 Taufen und einer Hochzeit – keine Ahnung wie das der Padre geschafft hat – sie haben nämlich den ganzen Tag in dem Bergen verbracht, um gegen die Nichteinhaltung der Umweltgesetze der Minenbesitzer zu protestieren („Trinkwasser ist dadurch total verdreckt) und bei der Fahrt zum 2. Messort hab ich sogar das Steuer übernehmen müssen, weil er schon Sekundenschlaf hatte hab meinen ersten echten Cacao getrunken und bin das erste Mal in Ecuador Auto gefahren
so schaut die panerderia zur zeit aus (haben jetzt doch den urspruenglichen plan umgesetzt - aber noch immer nicht richtig angefangen brot zu backen und zu verkaufen ;-()
bananenessen in der neuen kueche vor brotbackofen --> hat sich wirklich viel getan in den letzten 2 jahren in recreo
osterfeuer in florentita (oder so)
Am So gings dann auch für mich wieder Richtung Sto. Domingo – ging sogar recht schnell – hab den Nachmittag dann gemütlich mit Eierpecken, Jausnen und Osternestersuchen verbracht.
Die Woche war zwar saumäßig anstrengen, aber super schön – die Singuencias sind schon wie eine richtige Familie für mich – sind einfach super lieb und sehr gastfreundlich.
Bettistrip - 13. Apr, 00:59
Ich hab ein bisschen umdisponiert und das WE statt im Oriente in Quito verbracht. Eigentlich ist mir die Registrierung meines Visums dazwischengekommen - genauer gesagt, war das so: mein Plan war so: DO frueh auf - nach Quito - endlich mein Visum registrieren (ist naemlich schon ueberfaellig) - danach censo (ecuadoriansichen Ausweis) besorgen und am Abend dann Birigit und Kathrin treffen - ab in den Oriente --> gesagt getan: aber wie heisst so schoen: "es kommt alles anders als man denkt" und so wars dann auch - der Beginn war noch gut - ich war puenktlich so um 10.00 in Quito, um 10:20 mit Taxi in der Direccion General de Extranjera - bin auch recht schnell dran gekommen - aber dann kams - ich hab zwar gewusst, dass ich Strafe zahlen muss, weil ich zu spaet dran bin, aber hab nicht gewusst, dass die Strafe nicht hier bezahlt - wurde also in die Direccion Nacional de Migracion geschickt - dort hab ich erfahren, dass ich die Strafe in der Banco Pinchincha zahlen muss - war ja noch kein Problem, weil alles halbwegs in der Naehe war - mit der Zahlungsbestaetigung musst ich dann aber in der Jefertura de Policia de Migration, um dort nochmals eine Bestaetigung und einen Eintrag in den Pass zu bekommen - das Bloede an der ganzen Sache war nur, dass ich als ich die Bestaetigung endlich hatte gerade 12.30 war und die Direccion General de Extranjera um diese Zeit schliesst --> nichts erreicht, nur viel Geld fuer Taxis bezahlt - Stimmung war im Keller
Nach langem Hin- und Her hab ich mich dann entschlossen in Quito zu bleiben, um in Ruhe endlich alles zu erledigen - und im Nachhinein war die Entscheidung gut, denn die Behoerdenwege hier dauern hier ein bisschen laenger als anderswo - bekomm meinen Pass mit der Registierung erst am morgen und da hab ich schon "betteln" muessen, dass es schneller geht.
Am Anfang war ich ein enttaeuscht und sauer, weil das mit dem Oriente nicht geklappt hat, aber im Nachhinein hab ich das WE echt genossen - es war fein, mal Zeit fuer mich zu haben, mal nur das zu machen auf was ich Lust hab (hab nicht mal Marco angerufen, ob wir uns treffen wollen) - ich hab in den letzten Tagen Quito neu fuer mich entdeckt - es hat Spass gemacht, Plaetze wiederzufinden und neue zu entdecken und einfach Zeit zu haben - ich hab z.B. am Fr nachdem ich auf der Direccion General de Ex. fertig war, zu Fuss weiter in den Park La Carolina spaziert, hab mir dort ein gemuetliches Plaetzchen gesucht, mich hingesetzt, ein bisschen meditiert und Tagebuch geschrieben - hab mirs einfach gut gehen lassen - bin dann weiter durch den neuen Teil der Stadt gegagnen, hab wieder ein bisschen die Zusammenhaenge zwischen den einzelnen Orten meiner Erinnerung bekommen - dann hab ich mich einfach in einen Bus gestzt und bin mitgefahren - hab mir den Norden der Stadt angeschaut. Am Nachmittag war ich dann shoppen, hab mir Schuhe und eine Hose gekauft (war schon dringend notwendig, denn meine alte Jean zerfaellt schon und allzuviel Gewand hab ich ja nicht mit).
Am Sa hab ich die Altstadt unsicher gemacht - hab gemuetlich in einer "Zweigstelle" eines total genialen Fruchtsalatgeschaefts (das Originalgeschaeft hab ich uebrigens auch wieder gefunden) gefruehstueckt - danahc hab ich mir "bekannte Orte suchen" gespielt - die meisten Orte meiner Erinnerung hab ich sogar gefunden - bin total viel zu Fuss gelatscht - war fein
Und heut hab ich den Vormittag am Plaza de San Francisco verbacht - war interessant und schoen zu sehen, wie hier die Leute die Palmsonntagfeierlichkeiten begehen - einiges ist aehnlich wie bei uns und vieles doch ganz anders - hier gibts z.B. keine Palmkatzerln und bemalte Eier, sondern echte Palmenzweige, die z.T. zu Skulpturen (z.B. Kreuzen) zusammengeknuepft sind - die Messe war draussen, der Platz war voll mit Leuten, zum Teil sitzend zum Teil stehend - manche waren total in die Passion vertieft, andere wollen ihre Sachen an den Mann bringen (Wasser, Eis, Spielzeug) - und ab und zu sieht man ein Schuhputzerkind, das einem fleissigen Messbesucher die Schuhe putzt - ein echt nettes Durcheinander und viel Polizeipraesenz - die Strassen waren in der Altstadt voll mit Leuten, man muss sich richtig durchwutzeln, um weiterzukommen - da kommen Erinnerungen von meiner 1. Ecuadorreise hoch, wo die Altstadt noch voll mit Marktstaenden war - das ist naemlich jetzt nicht merh so - es ist viel ruhiger, aber auch sauberer in der Altstadt geworden - ich find, sie hat sich richtig gemausert und schaut richtig rausgeputzt aus - meines Erachtens hat sich Quito uebrhaupt starkt veraendert - es gibt jetzt 3 Trolebuslinien (O-Buse mit fixen Haltestellen), La Marin, der fruehere Umsteigplatz fuer Busse ist nicht wieder zu erkennen und Quito ist in beiden Richtungen ordentlich gewachsen - man braucht jetzt eine Stunde vom Stadtrand um zum Busterminal zu kommen.
Was mich heute aber begeistert hat, war, dass ich am Nachmittag noch die Zweigstelle von dem Busunternehmen mit dem ich hoffentlich morgen Nacht nach Cuenca fahr, gefunden hab und nicht um 22.00 auf den Busbahnhof muss - der ist mir naemlich schon um 18.00 mit Birgit als wir auf Kathrin gewartet haben unheimlich gewesen und
ich find super, dass ich obwohl, ich mich ab Einbruch der Dunkelheit nicht mehr allein auf die Strasse drauf, das Glockenkonzert vom Dach meines Hostals mitverfolgend durfte (war ein toller Ausblick auf die Altstadt) - war ein echtes Highlight
Hoff auf jeden Fall, dass ich morgen den ganzen Buerokratiekram erledigen kann und gemuetlich und mit ruhigen Gewissen nach Cuenca fahren kann, um Aidas Familie zu besuchen.
kathedrale in der naehe meines hotels in quito
san francisco in der frueh bevors losging
die palmenverkaeuferin
palmsonntagsumzug
glockenkonzert - blick ueber die altstadt
Bettistrip - 2. Apr, 04:21
Letzes WE waren Kathrin, Daniel und ich in Canoa am Strand – die Anreise war zwar ein bisschen mühsam (5 Stden im Bus), aber für ecuadoriansiche Verhältnisse gar nicht so lang und ich kann nur sagen, es hat sich ausgezahlt – ich sag nur blaues Meer, schöner heller (aber auch heißer) Sand, ein geniales Schattenzelt für 3, ein superbilliges, aber schönes Hotel (4 $ die Nacht) mit Hängematten am Balkon, gutes Essen und auch gute Cocktails – mmhh- es war auf jeden Fall herrlich
Canoa ist klein aber fein – und wir waren uns einig, dass es auch ein bisschen ein Aussteigerdomizil für amerikanische Surfer ist – wir haben auf jeden Fall einen Haufen dort angetroffen
Sorry, dass es diesmal so lang mit den Bildern gedauert hat - aber bin vorher irgendwie nicht dazugekommen:
der Strand mit den Schattenspenderzelten
gemuetlich in der haengematte vorm cocktailtrinken
gemuetliches lagerfeuer am abend
morgenstimmung
nette umgebung oder?
damit ihr wisst, dass mich noch gibt - bin nach wie vor ziemlich kasig aber was solls - es kann nicht jeder braun sein (und ich wollt nicht schon wieder einen sonnebrand kriegen)
--> mehr gibts die woche nicht - aber naechstes WE gehts dann in den Oriente - ist unsere letzte Aktion mit Birgit - denn sie duest am Gruendonnerstag wieder in Richtung D
Bettistrip - 21. Mär, 23:11
Es gibt wieder mal was neues von der Arbeit.
Ich hab letzte Woche mit Diana, der Chefin des Zentrums gesprochen und wir wollen versuchen, eine DVD zu machen, auf der kleinere Beiträge zu verschiedenen Themen drauf sind, die dann für Fortbildungen für die Mütter verwendet werden können, denn die DVDs, die hier teilweise zum Einsatz kommen, sind meines Erachtens zum Teil zu vergessen, weil sie von total schlechter Bildqualität sind, teilweise in Englisch mit spanischen Untertitel und teilweise auch viel zu abgehoben und abstrakt – ich find, die Mütter hier sind zwar alle wirklich nett, aber doch sehr einfach gestrickt – Daniel und ich haben z.B. letzte Woche ein Mensch ärgere dich nicht gebastelt und ich hab bemerkt, dass sich einige sogar beim Zählen richtig plagen Bildungsniveau ist also teilweise nicht so hoch (heißt aber nicht dass alle so sind) ich möchte auf jeden Fall was machen, dass ein bisschen praxisnäher ist, hoffentlich für die direkt Umsetzung besser geeignet – mal schauen, obs uns gelingen wird – haben auf jeden Fall beschlossen, es zu versuchen und wir wollen mit dem Thema Hygiene anfangen und wenns uns taugt manchen wir mehr und wenn nicht, dann eben nicht – aber dann habens wirs wenigsten versucht – freu mich schon drauf und ich werd das nächste WE mal dazu verwenden einmal eine kleine Demo zusammenzustellen (hab nämlich schon eine Powerpoint Präsentation zu dem Thema bekommen, die wir als Grundlage nehmen können)
wenn alles gut geht, hab ich vor an den Vormittagen und den ganzen Mittwoch mit den Mamis und den Kindern zu arbeiten und am Nachmittag am DVD Projekt, denn an den WE möchte ich wenns geht frei haben und aus Sto. Domingo raus
Was hat sich noch getan – Daniel ist leider seit dieser Woche nicht mehr im CRN, er arbeitet seit Mo in Porto Quito in der Schokoladenfabrik der Fasca – das ist sehr schade, weil einfach total viel Spaß gemacht hat mit ihm und den Müttern was zu machen – haben uns nämlich ganz gut ergänzt und ganz schön viel herumgeblödelt (und zu zweit kann man einfach besser lästern, noch dazu in deutsch, wenn sonst keiner versteht – deutsch ist hier wie eine Geheimsprache ;-))
Aber ich hab seit ca. 2 Wochen meinen fixen Kochtag mit den Müttern und zwar jeden Mittwoch – am Vormittag koch ich mit den Externos, den Müttern, die am Nachmittag nach Hause gehen und am Nachmittag mit den Internos, den Müttern, die unter Woche hier wohnen – das mach unheimlich viel Spaß und bisher hat ihnen auch alles gut geschmeckt (haben Palatschinken und Letscho (haben sogar einige dann gleich zu Hause ausprobiert) gekocht – und diese Woche gibt’s Spinatrisotto) – ich hab auf jeden Fall vor jede Woche was europäisches (oder ev. auch mal was asiatisches) zu kochen – auf jeden Fall, was einfachen, mit viel Gemüse und wenns möglich ist, auch was, wo viele mithelfen können – und wenns geht auch was fleischloses, denn hier gibt’s wirklich jeden Tag Reis und Fleisch zum Mittagessen glaub ein bisschen eine Alternative dazu schadet nicht
Und ich hab diese Woche auch eine Einladung bekommen, Diana einmal im Monat aufs Land zu begleiten – weiß zwar noch nicht genau, was wir dort machen werden – wird aber sicher interessant und lässig – sie ist nämlich eine total eine liebe und lustige.
Bettistrip - 21. Mär, 23:05
Das WE haben Kathrin, Birgit und ich auf 4000 m Höhe bei der Laguna Quilotoa verbracht.
Nach einer kurzen Nacht gings am Sa um 7:00 los ins Richtung Latacunca und danach mit einem kleineren Bus rauf in die Berge – nachdem der Bus ziemlich voll haben wir leider stehen müssen und unsere Spekulationen, dass eh sicher bald wer aussteigen wird, sind leider nicht beherzigt worden – was leider ein bisschen blöd war, denn irgendwie ist mir dünne Luft nicht so gut bekommen und mir auf einmal kotzübel bzw. mein Kreislauf im Keller (3500 Höhenmeter innerhalb von ca. 3-4Std war vielleicht doch ein bisschen viel) – Gott sei Dank hat mich Kathrin gerettet – ich hab mich auf ihren Rucksack gehockt und brav Atemübungen gemacht – dann wars besser und ich hab das letzte Stück dann auf meinem Rucksack sitzend verbracht, weil wir leider getrennt wurden und vom Busfahrer beschimpft, weil wir zu viel Platz ins Anspruch nehmen – schließlich hätt ja noch eine halbe Person mehr Platz gehabt, wenn ich nicht auf meinen Rucksack gesessen wär.
Als wir dann in Quilottoa angekommen sind, wars Gott sei Dank mit der Übelkeit vorbei und wir sind das letzte Stückerl bis zum Ort ganz gemütlich spaziert – auf dem Weg zum Ort haben uns dann ein Mann mit Hut auf einem Fahrrad sitzend angesprochen und uns eingeladen in seinem Hostal zu wohnen – haben beschlossen, es mal anzuschauen hat uns gut gefallen, also sind wir geblieben (hatte so was von Alpenvereinhüttenfeeling – sprich Matratzenlager).
unser hostal
leute vom ort
Nach einem gemütlichen Tasserl Tee oder Cacao sind wir dann runter zu Laguna gestapft, haben dann ein gemütliches Pauserl gemacht und ab gings wieder nach oben, was wirklich schön (auch gut besucht – haben wieder einmal jede Menge Deutsche und Amerikaner angetroffen), aber auch ein bisschen anstrengend, weil die Bewegung in 4000 m Höhe hats dann doch in sich.
weg runter zum see
Nach einem guten Abendessen und einem gemütlichen Schwätzchen am Ofen mit der Familie (denn am Abend wars dann doch ziemlich frisch) gings mit guter Nachtgeschichte (über einen Condor, der sich verliebt) ins kuschelige Bett – war echt fein sich in den Schlafsack reinzuknuddeln – auf jeden schön warm und sehr erholsam – es war auch lustig, weil die Kinder der Familie bei uns im Raum geschlafen haben – es waren 4 an der Zahl und sie haben gemeinsam mit 2 Decken in einem Bett geschlafen – war nett mit anzuhören, wie sie sich so auf Quetschua unterhalten haben – hat sich auf jeden Fall sehr liebevoll angehört, wie sie so miteinander geplaudert haben.
kinder im bett
Am nächsten Tag gings dann zeitig raus, denn wir hatten vor die Lagune noch zum Umrunden – geplante Gehzeit 4-5 Stunden – der Morgen war wunderschön, dass Wetter endlich einmal wirklich schön sonnig – und das genialste überhaupt war, dass wir in der Früh endlich die Gelegenheit hatten, endlich auch einmal Vulkane zu sehen (Iliniza und ein Stücken des Cotopaxi) – hab die Vulkane ja schon auf meinen letzten Reisen gesehen und trotzdem muss ich zugeben, dass sie mich jedes Mal auf neue faszinieren und überwältigen – sie sind einfach nur schön, eigentlich war die ganze Landschaft dort wunderschön.
quilotoa ort
morgenblick
blick auf den iliniza
Bin ganz stolz auf mich, denn ich hab für die Umrundung zwar fast 5 Stunden gebraucht und ich bin mir auch über weite Teile wie eine Oma vorgekommen, die so vor die hinschnauft, aber ich habs geschafft und meine Knie waren diesmal gar nicht beleidigt war einfach nur schön und ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich aufs Wasser danach gefreut hab.
Zu guter letzt hatten wir noch totales Glück, weil wir gleich einen Bus, diesmal mit Sitzplatz bekommen haben und auch der Anschluss nach Sto. Domingo war ohne große Wartezeiten.
Ich kann nur sagen, ein WE in den Bergen, ist wirklich total erholsam – es hat total gut getan und ich habs echt gebraucht, um meinen Kopf wieder frei zubekommen kann also nur empfehlen -ab in die Berge
Bettistrip - 14. Mär, 01:24
Ich war letzte Woche am Do und Fr das erste Mal mit Maria Elena (eine Sozialarbeiterin des Zentrums) mit, um Familie zu besuchen, die aus irgendwelchen Gründen nicht ins Zentrum kommen können.
Am Do waren wir nur bei einer Familie, wo die Mutter abgehaut ist und der Familie ernährt, er ist untertags nicht zu Haus, weil er gerade Arbeit sucht oder arbeitet – auf jeden Fall schmeißt die älteste Tochter den „Haushalt“ und kümmert sich um die Familie, sie ist ca. 11 oder 12 und hat noch 3 Geschwister (Mädel mit ca. 8, Bub mit ca. 3-4a und ein Baby) – wir haben ihnen, Pappillas und Choladas (schauen so ähnlich aus wie ein Babybrei, denn man aus Pulver zusammenmischen kann und sie sollen laut Maria Elena alles enthalten, was die Kinder so brauchen) vorbeigebracht – haben auch ein bisschen sauber gemacht und mit Hilfe der Nachbarin, die so nett war, dass Wasser, dass wir gekauft hatten zu wärmen, haben wir dann Choladas für die Kinder gemacht – wir haben im ganzen Haus nichts zu essen gesehen, keine Ahnung, wovon sie sich ernähren. Bett hab ich auch keins gesehen – keine Ahnung wos sie schlafen. War auch jeden Fall ziemlich heftig.
Am nächsten Tag haben wir dann eine total liebe Familie (Mutter Carmen mit 3 Kindern (Oswaldo (7), Andi (5) und David (ca. 1a)) nach Hause gebracht – sie haben 5 Wochen bei uns im Zentrum verbracht und auch dort gewohnt und sie haben mich eigentlich von Beginn an begleitet – bevor wir weggefahren sind, waren wir alle noch total ausgelassen, haben gerumgetollt und herumgeblödelt – dann gings los, und ganz kurfristig durfte auch Daniel mit - zuerst haben wir versucht, den Vater der Kinder, der abgehaut ist zu finden, habens irgendwie nicht geschafft sind dann weiter zum Haus gefahren – je näher wir dem Haus gekommen sind, desto ernster wurden die Blicke von Carmen und Oswaldo – mit Hilfe von Carmens Wegbeschreibung haben wirs dann geschafft, die richtige Straße zu finden – ich hab keine Ahnung, wie sich die Leute hier orientieren, für mich hat alles gleich ausgeschaut – hier gibt es einfach nur viele ganz einfach Häuser, teilweise aus Stein, teilweise aus Holz, teilweise eine Kobination aus beiden – aber insgesamt, schaut alles sehr ähnlich aus und als wir Maria Elena gefragt haben, wie sie die Häuser der Familie, die sie betreut wieder findet, hat sie gesagt, sie prägt sich einfach das Haus, wo sie hin muss, total genau ein und irgendwie funktioniert ihr System, denn wir haben überall hingefunden – also wir sind dann an der Kreuzung stehen geblieben und sind das letzte Stück zu Fuß gegangen, denn in die Gasse, wo die 4 wohnen, ist einfach kein Platz für ein Auto, der Boden ist hier so wie im ganzen Viertel erdig (lehmig) und dann waren wir auf einmal da – wir standen vor einer Holzbaracke mit einem ganz kleinen Garten, wo eine Henne wohnt, die keine Krallen mehr hat. Das Haus ist sehr klein, besteht aus einer ganz kleinen Küche, in der auch die Wäsche aufgehängt wird, einem kleinen Sitzplatz und einem Bett (Art Hängematte), wo alle gemeinsam schlafen – als weiteres Haustier gibt’s eine Katze, die weitere lästige Mitbewohner vom Leibe halten soll.
Es war eine voll arge Situation, weil Carmen, wirklich eine total gescheite und meines Erachtens sehr weise Frau ist, meist sehr gepflegt und total lieb im Umgang mit ihren Kindern und auch die Kinder sind wiff, besonders Oswaldo – sie haben sich einfach total geschämt, dass wir sehen, wie sie hausen – der Abschied hat echt wehgetan – so noch als Detail am Rande, diese 4 kommen mit 30 $ im Monat aus – Daniel und ich haben beschlossen, dass wir für die Schule von den Kindern aufkommen wollen, wär eine echte Verschwendung, wenn Oswaldo nicht in die Schule gehen könnt.
All diese Erlebnisse waren sehr hart, aber auch interessant, weil sie vieles ins rechte Licht rücken und manchmal auch verständlicher machen, wieso jemand etwas so oder so argiert oder handelt und sie machen einem nochmals bewusst, was eigentlich die wirklichen Probleme sind und stellen die Arbeit des Zentrum wieder in ein neues Licht.
Bettistrip - 14. Mär, 01:22
Jetzt bin ich schon ein bisschen über ein Monat hier und hab mittlerweile, glaub ich zumindest, einen ganz guten Überblick über Sto. Domingo. Hab beschlossen euch ein bisschen was über den Ort und seine Leute zu erzählen.
Sto. Domingo, oder eigentlich Sto. Domingo de los Colorados, liegt westlich von Quito (ca. 3 Std. mit dem Bus zu erreichen) in einer Höhe von ca. 500 m (im Vgl. Quito liegt ca. auf 3000 m). Es liegt somit an Beginn der Costa. Sto. Domingo ist kein sehr schöner Ort, er beeindruckt nicht durch seine Bauwerke, durch seine Sehenswürdigkeiten, durch seine Sauberkeit – hat eigentlich auch keine besondere Ausstrahlung (zumindest auf den ersten Blick nicht) – es ist eher eine Stadt, in der sich alles sammelt – ich finds sehr multikulturiell – hier sind sowohl Leute mit indigenen Einschlag, spanischen Ursprungs, aber auch Schwarze zu finden – es gibt hier eine schöne Mischung von all diesen unterschiedlichen kulturellen Einflüssen – aber es gibt hier, auch wenn weniger extrem wie in Quito ein, ein starkes Gefälle zwischen arm und reich – es gibt hier Gebiete, wo wirklich arme Leute wohnen, die sprichwörtlich von der Hand in den Mund leben, aber auch Leute, denen es wirklich gut geht, die z.B. genug Geld haben, um im Lxuseinkaufszentrum sich mit Sachen einzudecken (wir gehören eindeutig zu dieser Gruppe) – man hat hier manchmal das Gefühl, dass alles nicht zusammenpasst –z.B. das Nobeneinkaufszentrum (Pasejo Shopping, wo auch ein Kino und einen Restaurantbereich gibt), passt irgendwie überhaupt nicht zum restlichen Bild des Ortes – bzw. stimmt eigentlich das nicht ganz, denn eigentlich gibt es gar kein typisches Sto. Domingo – oder vielleicht macht gerade Sto. Domingo dieses samosurium aus allem möglichen aus – man hatt auf jeden Fall hier den Eindruck, dass hier überall Häuser stehen, wos möglich ist und nachdem hier noch ein bisschen hügelig ist und es hier ordentliche Graben gibt – sind eben dazwischen gegrünte Teile, wo dann Bananen und diverse andere Pflanzen wuchern (die große Ausnahme soll aber der botanische Garten sein – den hab ich allerdings noch nicht geschafft) – es gibt dadurch eine Menge Umfahrungen – man weicht einfach diesen natürlichen Hindernissen aus und baut einfach drum herum
Was mir hier aber wirklich taugt, ich muss zugeben, dass hat wirklich dieses erste Monat gebraucht, ist nicht das Sto. Domingo der Ort, sondern die Leute mit denen ich zu tun hab – mein Eindruck von der FASCA und den Leuten, die diese bilden, die für sie arbeiten, ist ein total guter – viele meiner Kollegen sind hier sehr, sehr engagiert – und wenn auch vieles hier für einen „Europäer“ wie mich, der gewohnt ist, vieles zu planen oder zu organisieren und das dann auch „schnell“ durchzuziehen, nicht ganz leicht verständlich ist bzw. erst auf den zweiten Blick erkennbar wird – man lernt hier auf jeden Fall flexibel zu sein und vieles lockerer zu nehmen (das nimmt, glaub ich wirklich jeder, der hier ein Zeitel verbracht hat, mit) - so macht vieles wirklich Sinn und hat Hand und Fuß und viele Dinge dauern hier viel länger, aber irgendwann gelingt dann doch und es geht wieder ein Stückchen weiter – ich hab z.B. letzten Fr eigentlich durch Zufall herausgefunden (sie haben nämlich versucht, zwei Patientenliegen in Maria Elenas Auto zu verstauen und ich hab dabei geholfen, damit sich wirklich ausgeht und bin dann zum Ausladen einfach mitgefahren), dass das Zentrum, in dem ich arbeite eine Art Zweigstelle in einem Armenviertel hat, und einmal pro Woche gibt’s dort ärztliche Versorgung – für diese Arbeit gibt es z.B. einige Ärzte-Voluntaria (sprich Ärzte, die ehrenamtlich arbeiten) und ein paar Krankenschwestern und Sozialarbeiterinnen man sieht hier so ein deutliches Bemühen, die Lage der Leute zumindest ein bisschen zu lindern, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine sind, dass einfach jemand Interesse zeigt und versucht ihre Situation wenigsten ein bisschen zu verbessern - was für mich auf jeden Fall genial ist, dass ich diese Woche am Donnerstag oder Freitag mit Maria Elena (einer der Sozialarbeiterinnen) mitfahren darf, um Leute, die aus irgendwelchen Gründen nicht ins Zentrum kommen können, zu besuchen und mit ihnen zu arbeiten (z.B. Strategien zu finden) – lt. Daniel der letzte Woche mit war, werden die Leute ca. bis zu 2 Jahren, nach der „Erstversorgung“ im Zentrum (auf welche Art auch immer diese war) betreut wird sicher sehr spannend, aber auch sehr hart.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass man hier neben all dem vielen Regen, der nicht immer leicht zu verkraften ist, dem Ort selbst, der mit Sicherheit nicht der schönste ist (komischerweise gibt hier auch nicht viele Touristen – weiß gar nicht warum ;-), hier wirklich schön ist, weil die Leute lässig sind, mit denen wir hier leben.
einer der hauptstrassen in sto domingo
haeuser in der umgebung
der schoenerer, sichere teil von sto domingo
bombulli - unser hausberg
unserer orientierungspunkt - die nichtfertige cathedrale - ist ganz in der naehe unseres hauses
die "gepflegten gruenflaechen in sto domingo
hier wird gebaut, wo platz ist - armes viertel
Bettistrip - 6. Mär, 00:11
Hab euch ja schon erzählt, dass es in Sto. Domingo eine deutsche Volunataria gibt, Birgit, mit der wir z.B. letzte Woche in La Perla waren. Letzte Woche hat sich herausgestellt, dass Sto. Domingo ein richtiges Nest für deutsche Voluntaria ist – die Zahl hat sich seit letzter Woche verfünfacht seit Di sind Daniel (mit dem ich auch zusammenarbeite) und Barbara da und seit Do sind Elisabeth und Johanna wieder aus Bolivien zurück – haben diese Tatsache gestern Abend gleich ausführlich gefeiert und sind gemütlich in einer Bar tanzen gewesen – das war echt lässig – war wirklich lustig – mir haben nur die 3 Ecuadorianer, die Birgit auch eingeladen hatte leid getan, denn es war eine klare deutsche Dominanz beim Sprechen zu bemerken – aber tanzen ist ja Gott sei Dank international ;-)
Ich versteh mich auf jeden Fall mit Daniel, Barbara (die leider nur für 2 ½ Wochen da ist) und mit Elisabeth total gut – sind wirklich total liebe Leute die nächsten Monate werden sicher total super und sehr, sehr lustig – haben auf jeden Fall ausgemacht, dass sie nächste Woche am Abend mal zum Palatschinken Essen vorbeikommen (mit Früchten und Nutella oder Marmelade mmmhhhh!) – da ist schon ziemlich lässig, dass wir ein Haus für uns haben und tun und lassen können war wir wollen und das wir öfters Gäste haben ist Gott sei Dank für Lucia auch kein Problem (ich glaub sie sieht das recht locker) für Kathrin und mich kommen auf jeden Fall sehr lässige Zeiten auf uns zu
Bettistrip - 4. Mär, 00:25
Kathrin, Birgit (eine deutsche Voluntaria) und ich waren gestern in dem Nationalpark La Perla. Ich kann nur sagen, es war total interessant und sehr, sehr schön – hat total gut getan.
Wir sind um 8:00 mit dem Bus aufgebrochen, zuerst zum Terminal Tereste, dann mit dem Bus Richtung Esmeralda und nach ca. einer halben Stunde waren wir schon da – wir haben beim Rausschauen aus dem Fenster das Schild „La Perla“ entdeckt schnell raus aus dem Bus und los gings – lt. Reiseführer hätten wir eigentlich 5 $ Eintritt zahlen müssen – war aber nicht, es waren auch nur wir dort, wir haben erst kurz vorm Rauskommen auf der Straße auf der anderen Seite ein paar Plantagenarbeiter getroffen – La Perla ist eine wirklich interessante Mischung – z.B. gibt’s richtige Urwaldstücke und dann wieder bewirtschaftete Plantagenstücke (Ananas- oder Bananenplantagenstücken). – landschaftlich ist es auf jeden Fall wunderschön und auch die Geräuschkulisse (Vögeln, Grillen und vieles mehr, dass ich leider nicht zuordnen konnte) ist einzigartig.
Stell euch ein paar Bilderchen rauf, damit ihr euch vorstellen könnt, wies dort ausgeschaut hat ;-)
birgit und kathrin
wegstueck
fantastische planzenwelt 1
fantastische planzenwelt 2

schmetterlinge
bananenstauden
haben auf jeden Fall vor ab jetzt jedes WE zumindest ein Kleinigkeit zu machen und aus Sto. Domingo rauszukommen.
Bettistrip - 25. Feb, 21:38
Diese Arbeitswoche war ziemlich kurz diese Woche, denn wir hatten ja Mo und Di frei, weil Karneval ist. Was fein war, die letzten 2 bzw. 1 ½ Wochen, ist, dass auch ältere Kinder (4-8a) da waren und ich diese überhatte – war doch viel leicht etwas zu finden, was ihnen Spass macht – haben viele Märchen gelesen (was auch für mein spanisch gut war), gemalt, Puzzles gemacht und viel Bewegung draußen.
Ich hatte auch diesen Freitag meine erste „Teambesprechung“ mit Chanena und sie hat mir erzählt, dass Daisy (Chefin der Fasca) und sie beschlossen haben, dass ich mehr Verantwortung übertragen bekommen soll – habs als Kompliment genommen und mich sehr drüber gefreut, danach haben wir überlegt, was wir diese Woche so alles machen könnten – es wird jeden Tag eine Aktion geben für die Älteren und eine für die Jüngeren und ihre für die Mütter – ich wird bis auf Mi die Älteren überhaben und Chanena macht das Programm für die Mütter und ihre Wutzis – und was mir taugt, ich darf jeden Donnerstag bei den Charlas dabei sein – das sind Infoveranstaltungen für die Mütter, wos um Ernährung, Essen, aber auch mal Sexualerziehung geht – das CRN ist da wirklich ziemlich vielseitig und arbeitet meines Erachtens sehr professionell. Und ich bin heute auf vom Padre beauftragt worden, drauf zu schauen, dass Kinder auch genug zu essen bekommen, denn es gibt ab und zu Mütter, die selber einen großen Hunger haben, weils z.B. bei ihnen zu Hause zu wenig gibt, und da kanns schon passieren, dass sie mehr selber futtern und die Kinder ein bisschen auf der Strecke bleiben. Es ist überhaupt interessant zu beobachten, wie das Essen hier abspielt – in den ersten beiden Wochen, waren z.B. Mütter da, die gern in Gemeinschaft gegessen haben und nur ganz wenige haben ihren Tisch am Rand stehen lassen.
Hier im Zentrum ist es nämlich so, dass die Tische und Sesseln fürs Essen erst im Speisesaal aufgestellt werden, danach werden sie am Rand gestapelt, damit das Aufwaschen einfacher ist. Letzte Woche wars dann aber einmal so, dass ein Schippel „faulerer“ Mütter waren und sie haben sich einfach nur Sessel geholt und die Tische am Rand stehen lassen jede Mutter hat für sich am Rand gegessen – manchen waren sogar zu faul, und haben auf der verkehrten Seite des gestapelten Tisches ihren Teller abgestellt und gegessen Esskultur ist ganz anders hier, es gibt hier überhaupt einen ganz anderen Zugang zum Essen – hab, weil mich das ziemlich gestört hat (find einfach gemeinsames Essen total wichtig und viel gemütlicher – gehört für mich einfach zum Wohlfühlen dazu), dann mit den älteren Kindern die Tische fürs Essen schon früher in der Mitte aufgebaut da ist es ihnen praktisch nicht anderes übergeblieben, als gemeinsam zu essen – sie haben sich auch teilweise ganz gut unterhalten ;-)
Einiges hier ist schon ordentlich gewöhnungsbedürftig für mich – aber die Arbeit wird jeden Tag lässiger
Bettistrip - 25. Feb, 21:35
Lucia, Kathrin und ich waren das letzte Wochenende in Otavalo, das ist ein kleines Städtchen im Norden von Quito, der total berühmt für seinen Indianermarkt ist – komischerweise war dies auch genau der Grund, warum wir dort hinwollten ;-)
Wetter in Sto. Domingo vor unserer Abreise nach Otavalo
Trotz stroemenden Regens konnten wir uns am Freitag aus Sto. Domingo losreissen und ab gings über Quito, wo wir den Bus wechselten, nach Otavalo – wo wir nachdems schon ziemlich spaet war schnell ein Hotel suchten (um allen Wünschen Lucias zu genuegen, waehlten wir diesmal ein etwas teureres, dafuer aber mit Fruehstueck) und wir genossen schon am ersten Abend das warme Wasser der Dusche – was so Kleinigkeiten so alles ausmachen können.
Nach einem herrlichen Frühstück mit frischem Jugo, knusprigen Gebäck mit Marmelade und Eiern im Glas gings dann gemuetlich zu Fuss auf dem Markt zum Shoppen – nach einer kleinen Runde des Schauen und Gustierens, schlugen wir dann zu, denn eigentlich ist es ja unmöglich in Otavalo nichts zu kaufen – wir hatten uns vorgenommen, die ein oder andere Kleinigkeit für unsere Zimmer zu besorgen und ich war froh, dass ich doch meinen größeren Rucksack mitgenommen hab, denn irgendwie hab ich noch nie geschafft in Otavalo nur ganz wenig zu kaufen (zu meiner Verteidigung muss ich zugeben, dass in Rucksack schon noch einiges Platz gehabt hätte, war also bei der Rückfahrt nicht randvoll, aber doch voller ;-)
Otavalo der Markt - nah da bekommt man schon Guster zum Einkaufen oder?
3 typische otavalienische Frauen
Zu Mittag haben wir dann Lucia getroffen, sind eine Kleinigkeit Essen gegangen und haben dann beschlossen nach Cuicocha zu fahren. Das ist ein Vulkansee, der sich in einem Naturreservoir in der Nähe von Otovalo befindet (ca. 1 Std mit Bus und Pickup).
Auf dem Weg dorthin haben wir im Bus noch eine nette Franzoesin getroffen, die mit uns dann um einen Teil des Sees spaziert ist. Obwohl das Wetter nicht total berauschend war, war der Ausflug wirklich superschön und hat wirklich gut getan.
Largo Cuicocha
Pflanzenwelt am Cuicocha
Regenbogen am Cuicocha
Es war auch fein, am Abend nur mit Kathrin gemuetlich Abendessen zu gehen (das Essen war super und die Jugo überhaupt genial)
Am Sonntag gings dann nochmals kurz auf den Markt und anschließend noch in den Garten des Hotels zum Sonnenbaden – dort gab nämlich Liegestühle und lässige Musikuntermalung von der Nachbarbar.
ich gemuetlich im Liegestuhl
Am frühen Nachmittag gings dann wieder zurück nach Sto. Domingo, wo wir gleich wieder von einem schönen Regenschauer empfangen wurden.
Ich hab das Wochenende auf jeden Fall total genossen – es hat gut getan einmal als Sto. Domingo rauszukommen, sich einfach gut gehen zu lassen, gemütlich zu shoppen und jede Menge Jugos zu trinken – komischerweise gibt’s nämlich in Sto. Domingo nicht viele bzw. eigentlich keine Jugostanderl – man kriegt Cola und andere Getränke an jeder Ecke, auch Internet gibt’s hier zum Saufüttern, aber Jugos, obwohl sie hier eigentlich direkt an der Quelle sind, nicht so viele - wär vielleicht eine echte Marktlücke
Bettistrip - 20. Feb, 00:59
Es ist feucht, sehr feucht mit einem Hauch von Sonnenschein.
Gestern hat z.B. fast die ganze Nacht orkanartige Regenfaelle gegeben - es hat sogar in mein Zimmer auf mein Bett geregnet
(bin dann in unser "Esszimmer ausgewandert" - morgen werden aber Gott sei Dank die Loecher gestopft ;-))
Dachreparatur in meinem Zimmer (bin ja gespannt, ob's jetzt passt - konnten naemlich nicht von aussen ran, weil das Dach zu klitschig war)
Marko und der Padre (jetzt wisst ihr endlich wie er aussieht :) beim Dachreparieren in Kathrins Zimmer
Chucha Madre, que´ huevada! (sinngemäß zumindest nach Aussagen von Diana: Nein, dass gibt’s nicht – da greifst da am Kopf)
Bettistrip - 20. Feb, 00:57
St. Valentin ist hier in Ecuador sehr wichtig – es ist der Tag der Liebe und der Freundschaft und wir hier sehr ausführlich zelebriert und es gibt natürlich auch jede Menge Geschenke ( hab heute z.B. eine Kette bekommen)
Bei unserer dienstäglichen Reunion der Fasca gabs deswegen eine kleine Überraschung – Diana meine Chefin hatte eine Band organisiert und neben kleinen Ansprachen, Viva-Rufen, und vielem mehr gabs also auch ein bisschen Live-Musik zu der am Schluss sogar getanzt wurde (ich bin ja Gott sei Dank verschont geblieben – aber Kathrin haben sie voll erwischt ;-)
Band bei der Reunion
Saenger singt von Amor (Liebe), Corazon (Herz) und Amistad (Freundschaft)
Kathrin tanzt mit dem Arzt vom CRN (meinem Ernaehrungsinstitut)
Und am eigentlichen Valentinstag hat mich eine meiner Mamis (Nancy) ins Pasejo Shopping zu Essen und Musik eingeladen – ich kann nur sagen, so ab und zu ein bisschen Junk-Food (Chinesisch) und mit echt ecuadorianisch-mexikanischer Radio-Arabella Musik in einer heimeligen amerikanischen Umgebung, dass kann schon was am Valentinstag
beruehmte ecuadorianische Band spielt auf
Nancy und Ivanna shaken zur Musik
das ihr wisst, dass ich noch leb ;-)
Bettistrip - 20. Feb, 00:44